Straßenverkehr erleichtert den Zugang zu Arbeitsplätzen, Ausbildungseinrichtungen, Märkten, Freizeitangeboten und sonstigen Einrichtungen und spielt eine Schlüsselrolle in jeder Volkswirtschaft. Dennoch verursachen Straßenbenutzer durch Lärm, Luftverschmutzung und Unfälle unverhältnismäßig hohe Kosten für sich selbst, für andere Personen und die Gesellschaft insgesamt in Form von Krankheit, Verletzungen und Todesfällen, aber auch durch Beeinträchtigung der psychischen Gesundheit und sozialer Beziehungen. Die ständige Zunahme des Kraftfahrzeugverkehrs in Europa wirft heute auch wichtige Fragen nach der Effizienz und den ökologischen, gesundheitlichen und sozialen Folgen der Verkehrs- und Raumordnungspolitik auf. Nur allzu oft werden diese Folgen von der Politik vernachlässigt. 

(Quelle: WHO)

Laut einer Studie der WHO kommen jedes Jahr rund 1,5 Millionen Menschen durch die Folgen des Straßen­verkehrs ums Leben. Dies entspricht etwa 3.500 Menschen täglich.

Insbesondere die psychosozialen Folgen, die durch Verkehrsunfälle bei Betroffenen und Angehörigen entstehen, führen zu einem hohen volkswirtschaftlichen Schaden. 

Erkrankungen der Psyche, mit allen daraus entstehenden Kosequenzen, sind laut WHO neben Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und chronischen Lungenerkrankungen die am meisten verbreiteten Zivilisationserkrankungen. Man nennt sie NCD - non communicable Deseases -, nicht übertragbare Erkrankungen.

Sowohl auf der psychosozialen Ebene als auch auf der Ebene der Umweltpolitik spielt der Strassenverkehr dabei eine massgebliche Rolle.

Die WHO deklariert in ihrem "Global Plan for the Decade of Action for Road Safety 2021-2030" neben der sichereren Gestaltung von Gesetzen, Verkehrsräumen und Fahrzeugtechnik als wesentliches Merkmal zur Steigerung der Gesundheit die Ausbildung und Kompetenzen der Fahrer und auch die Nachsorge nach Verkehrsunfällen als notwendig.

(Quelle: WHO)

Vergangene Aktion der WHO im Rahmen der Third UN Global Road Safety Week: